Synagoge von Lengnau - ein religiöses Bauwerk aus dem 19. Jahrhundert im Rundbogenstil der Neuromantik
Vom frühen 17. Jahrhundert bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts waren Lengnau und das benachbarte Endingen die einzigen Orte in der Schweiz, in der sich Juden dauerhaft niederlassen durften. Das zwischen 1845 und 1847 erstellte jüdische Gebetshaus wurde 1948 restauriert und 1983/84 ein weiteres mal umfassend saniert.
2022 renovierten die Mitarbeitenden von Meier-Schmocker die Fassade des Gebetshauses erneut. Die Synagoge erstrahlt neu in sanften Farbnuancen: Der bestehende grobe Verputz weist ein rautenförmig eingearbeitetes Muster auf, welches dem Gebäude eine textile Ausstrahlung verleiht. Die Flächen sind erdfarbig mit Purkristalat gebürstet und sämtliche Bauelemente wie Pfeiler, Dachfries, Rundbögen und Radfenster dezent weiss akzentuiert.
Die Schiften der Gebotstafeln auf dem Dachgiebel sowie der Schriftzug über dem Eingang wurden mit Blattgold belegt. Dachuntersicht und Holzfenster erhielten einen neuen Ölfarbanstrich.